Beno Holding: Spannende IPO-Pläne
![Beno kauft betriebsnotwendige Grundstücke und vermietet sie. Bild und Copyright: Beno Holding.](https://www.4investors.de/bilder1200/medienpool/unternehmen/beno/beno-carl-spaichingen_magnus-contzen-01.jpg)
Zur Beno Holding gehören derzeit 13 Standorte mit einer Mietfläche von 158.000 Quadratmetern. Das Portfolio hat einen Wert von 83,6 Millionen Euro. Die Leerstandsquote liegt bei unter 3 Prozent.
Seit rund zwei Jahren hat Michael Bussmann bei der Holding das Sagen. Er hat in dieser Zeit so einiges umgebaut und verändert. Sein Credo für den Spezialisten von Light Industrial und Warehouse Projekten ist kaufen, transformieren und (er)halten.
Mit acht Mitarbeitern arbeitet er in einer Nische, die viele nicht auf dem Schirm haben. Er kauft betriebsnotwendige Grundstücke und vermietet sie dann an die entsprechende Gesellschaft zurück. Für Bussmann ist dies ein tolles Geschäft. Er will in dem Bereich eine Führungsrolle einnehmen. Dabei helfen ihm eine spezielle Software und der digitale Zwilling. So wird so manch ein Besichtigungstermin unnötig.
Umsatz steigt an
2022 machte Beno einen Umsatz von 8,93 Millionen Euro, 2023 sind es 9,7 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen haben sich von 6,6 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro verbessert. Operativ verdient Beno 2023 8,3 Millionen Euro (Vorjahr: 5,9 Millionen Euro). Netto gibt es einen Gewinn von 5,41 Millionen Euro (Vorjahr: 2,88 Millionen Euro).
Die Verbindlichkeiten liegen fast unverändert bei 36,9 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote hat sich von 22 Prozent auf 28 Prozent verbessert. An liquiden Mitteln verfügt Beno über rund 4,88 Millionen Euro (Vorjahr: 6,09 Millionen Euro).
Xetra-Listing als Ziel
Bussmann will Beno in München auf einer m:access Konfrenz der Börse München Investoren schmackhaft machen. Er sieht die Chance, dass diese an einer interessanten Reise teilnehmen können. Man will sich stetig weiter entwickeln. So wird ein Xetra-Listing angestrebt, auch will man ein Research in Auftrag geben. Bussmann tritt nach eigenen Angaben an, um diesen Markt umzukrempeln.
Im August soll der Geschäftsbericht 2023 von Beno publiziert werden, Ende September findet die Hauptversammlung statt. Möglicherweise gibt es dann auch Klarheit über einen Plan der Beno Holding. Man möchte eine Tochter, die als KGaA firmiert, und in der fast alle Immobilien liegen, notierungsfähig machen. Daran arbeitet man seit zwei Jahren.
Noch im Laufe des Jahres könnte es hier einen Börsengang geben. Verbunden wäre dieser mit einem öffentlichen Angebot und einer Kapitalerhöhung. So will man offenbar frisches Geld ins Unternehmen holen, um weiter zu wachsen und das Portfolio auszubauen.
In München fand dieser Plan nicht nur ungeteilte Zustimmung. Manch ein Beobachter wunderte sich, warum man dies durch einen neuen Börsengang realisieren will. Schon die Holding fällt nicht gerade durch ihre Umsatzgröße auf, eine börsennotierte Tochter wäre vom Umsatz her noch ein Stück kleiner. Hier fehlt manchem die Logik hinter diesem Plan.
Die Aktie von Beno (WKN: A11QLP, ISIN: DE000A11QLP3, Chart, News) notiert unverändert bei 6,00 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 25 Prozent verloren. Die Anleihe von Beno steht bei 80 Prozent. Diese hat sich in den vergangenen zwölf Monaten kaum verändert.