Nordex: Neustart in den USA - Experten mit Kaufempfehlung für die Aktie
Es hatte sich abgezeichnet, dass Nordex den US-Standort West Branch im US-Bundesstaat Iowa wieder in Betrieb nehmen könnte - die Gesellschaft will sich verstärkt um den nordamerikanischen Markt kümmern. Nun ist beim Hamburger Windenergie-Unternehmen die Entscheidung gefallen: Es soll in den USA wieder produziert werden.
Nordex wird in West Branch nach eigenen Angaben vom Donnerstag „sowohl Maschinenhäuser für die aktuelle Turbinenvariante N163 als auch für ein speziell auf den US-Markt zugeschnittenes Produkt fertigen“. In der zweiten Jahreshälfte will man mit der Rekrutierung und der Schulung von Mitarbeitern beginnen. Die Produktionskapazität von mehr als 2,5 GW jährlich soll dann ab 2025 am Auftragsvolumen orientiert hochgefahren werden.
„Die Produktion von Maschinenhäusern in den USA ist ein wichtiger nächster Schritt beim Ausbau der lokalen Beschaffung und Fertigung in Nordamerika. Dies ist ein Schlüsselelement unserer Wachstumsstrategie für die Region“, sagt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.
Analysten sehen Ziel für Nordex Aktie bei 22 Euro
Auf die Nordex-News vom Donnerstag reagieren die Analysten von mwb research mit einer Bestätigung der Kaufempfehlung für die Nordex Aktie (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News), deren Kursziel sie weiter bei 22 Euro sehen. Am Nachmittag notiert der TecDAX-Wert bei 11,91 Euro auf XETRA leicht im Minus.
Die Aktienanalysten gehen davon aus, dass eine Belebung im US-Geschäft sich deutlich positiv auf die Auftragslage von Nordex auswirken könne. Zudem rechnet man damit, dass der Windenergie-Anlagenbauer seine Profitabilität verbessern werde. Hintergrund seien neben der Auftragslage auch bessere Vertragsbedingungen, die man duchsetzen könne.