Varta Aktie bleibt ein hoch riskantes Zocker-Papier - Prognosen gesenkt
Dass die Varta Aktie ein hoch spekulatives Risikopapier angesichts der fundamentalen Probleme des Konzerns bleibt und operativ ein Sanierungsfall bleibt, hatten wir mehrfach thematisiert. Dennoch hatte sich der Aktienkurs des Batterie-Konzerns aus Ellwangen zuletzt erholen können. Nun holen die operativen Realitäten die rein von unkonkreten Hoffnungen getriebenen Spekulationen aber wieder ein - und die Realität sieht schlecht aus.
Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) warnt erneut vor schlechter als erwartet ausfallenden Zahlen und senkt die Prognose für das Jahr 2024. Statt 900 Millionen Euro Umsatz erwartet das Unternehmen nun nur noch eine Summe zwischen 820 Millionen Euro und 870 Millionen Euro.
„Hintergrund der Anpassung ist eine weitere deutliche Verschlechterung des Marktumfeldes für Energiespeicher, insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres“, so Varta. Man verliere im Bereich der Energiespeichersysteme Marktanteile, heißt es. Hinzu kommen nach Angaben der Gesellschaft „zeitliche Verzögerungen im Zusammenhang mit der Produkteinführung des DC (Gleichstrom)-gekoppelten Hochvoltspeichers VARTA.wall“.
Zur erwarteten Ergebnisentwicklung macht Varta keine Angaben.
Nach einer zwischenzeitlichen Erholungsbewegung von 7,435 Euro auf bis zu 12,38 Euro bröckelte Vartas Aktienkurs schon seit Mitte Mai wieder, erreichte am vergangenen Freitag 8,70 Euro. Der Titel bleibt volatil und auch auf dem wieder deutlich niedrigeren Kursniveau hoch risikoreich: Aktuell werden auf XETRA 9,16 Euro und damit fast 8 Prozent Tagesminus notiert, nachdem es in den letzten Tagen wieder nach oben gegangen war.