Kapsch TrafficCom „ist auf einem guten Weg“
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 sinkt der Umsatz bei Kapsch TrafficCom um 2,6 Prozent auf 538,8 Millionen Euro. Das EBIT verbessert sich von 5,2 Millionen Euro auf 70,3 Millionen Euro. Das ergibt eine Marge von 13,0 Prozent (Vorjahr: 0,9 Prozent).
Unterm Strich gibt es einen Gewinn von 23,2 Millionen Euro (Vorjahr: -24,8 Millionen Euro). Je Aktie verdient die Gesellschaft 1,72 Euro (Vorjahr: -1,91 Euro). Eine Dividende ist nicht vorgesehen.
Der Auftragseingang kommt auf 734 Millionen Euro, das ist ein Plus von 53 Prozent. Der Auftragsbestand verbessert sich um 15 Prozent auf 1,4 Millionen Euro.
CEO Georg Kapsch sagt: „Kapsch TrafficCom ist auf einem guten Weg, wenngleich sich dieser noch nicht in den operativen Zahlen spiegelt. Unser hoch motiviertes Team bereitete durch Erfolge am Markt und in der Technologie die Zukunft unseres Unternehmens auf.“
Wesentlich beeinflusst werden die Zahlen vom Ausgang eines Schiedsverfahrens. Von der Bundesrepublik Deutschland hat Kapsch im Sommer 2023 109 Millionen Euro erhalten. Man hat sich mit der Regierung in einem Schiedsverfahren beim Joint Venture autoTicket (PKW-Maut) geeinigt. Kapsch konnte in der Folge die Schulden um 88 Millionen Euro reduzieren. Zum Ende des Geschäftsjahres liegt die Nettoverschuldung bei 106 Millionen Euro.
Für 2024/25 rechnet Kapsch mit einem Umsatzplus über dem erwarteten jährlichen Marktwachstum der kommenden Jahre von 7,5 Prozent. Das EBIT soll sich leicht verbessern. Der Vergleichswert ist das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis von 15 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung soll weiter sinken.
Die Aktien von Kapsch (WKN: A0MUZU, ISIN: AT000KAPSCH9, Chart, News) geben 1,6 Prozent auf 8,46 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten kommt Kapsch auf ein Minus von 27 Prozent.