Unidevice: Hoffnung nach einem „versauten“ Auftakt
Im zweiten Quartal kommt Unidevice auf einen Umsatz von 100,28 Millionen Euro, im ersten Quartal waren es 74,44 Millionen Euro. Nach einem Verlust von 0,43 Millionen Euro zum Jahresauftakt gibt es im zweiten Quartal einen Gewinn von 1,37 Millionen Euro.
Der schwache Euro hat die Zahlen im zweiten Quartal begünstigt. Vor allem eine hohe Nachfrage aus Dubai war dabei spürbar. Das macht Unidevice-Chef Christian Pahl auf der m:access Konferenz der Börse München deutlich. Den Jahresauftakt sieht der Vorstand hingegen als „versaut“ an, durch das schlechte erste Quartal wurde vieles „heruntergezogen“.
Die Analysten von GBC prognostizieren für 2022 einen Umsatz von 314,2 Millionen Euro (Vorjahr: 348,0 Millionen Euro). Den Gewinn sehen die Experten bei 2,06 Millionen Euro. Pahl geht von einem Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro aus. Je nach Verlauf des Weihnachtsgeschäfts könnte es aber auch deutlich mehr werden. Im kommenden Jahr peilt der Vorstand einen Umsatz von 400 Millionen Euro an. Dazu muss aber vermutlich die Zahl der Mitarbeiter ansteigen. Im Modell der Analysten werden 345 Millionen Euro genannt.
Für das Gesamtjahr rechnet Pahl weiter mit einem Gewinn über dem Vorjahresniveau. 2021 schaffte Unidevice ein Plus von 1,7 Millionen Euro. 2020 waren es 3,5 Millionen Euro. 2 Millionen Euro sollten 2022 machbar sein, so Pahl.
Bei der Dividende macht Pahl den Aktionären in München zunächst wenig Hoffnung. Schüttete man 2020 noch 0,12 Euro aus, so waren es zuletzt 0,07 Euro. Auf diesem Niveau sieht Pahl auch die kommende Dividende. Pahl betont auf der Konferenz allerdings, dass man die alten Höhen wieder erreichen will. Bei GBC rechnet man für 2024 mit einer auf 0,10 Euro angestiegenen Dividende.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Unidevice. Das Kursziel sinkt von 2,80 Euro auf 2,73 Euro.