energenta: Börsenneuling setzt auf Recycling

Seit heute notieren die Aktien von energenta an der Börse München. Das Listing der Aktien fand am Morgen im Freiverkehr statt. Der erste Kurs lag bei 3,50 Euro. Im Tagesverlauf ist das Papier bei geringen Umsätzen auf 3,98 Euro angestiegen.

Der Börsenneuling ist im Bereich Kunststoffrecycling aktiv. Aus Sicht der Analysten von mwb research ist der Markt für Plastikrecycling ein wichtiger und wachsender Bereich. Sie sprechen bei einer ersten Analyse eine Kaufempfehlung für die Aktien von energenta aus. Das erste Kursziel sehen die Experten bei 4,30 Euro.

2023 machte energenta einen Umsatz von 26,0 Millionen Euro, je Aktie wurden 0,07 Euro verdient. Für 2024 prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 31,7 Millionen Euro, 2025 sollen es 36,8 Millionen Euro sein. Der Gewinn je Aktie soll sich in diesem Zeitraum von 0,14 Euro auf 0,16 Euro erhöhen.

90 Prozent des Umsatzes wurden zuletzt in Deutschland erwirtschaftet. Zu den Kunden gehören Evonik, Miele, Heidelbergcement aber auch 3M oder hansgrohe.

Größter Aktionär vor dem Börsengang ist Vorstandschef und Gründer Gisbert Schulte-Bücker, der 53 Prozent hält. Der Streubesitz liegt bei 29 Prozent. Gegründet wurde die Gesellschaft 2003. Das Unternehmen hat rund 100 Beschäftigte. Standorte befinden sich in Ochtrup, Nürnberg, Gronau und Dortmund sowie in den rumänischen Städten Tirgu Mures und Giurgiu.

Zur Börsenpremiere hat es keine Kapitalerhöhung gegeben. Eine solche Finanzierungsrunde wäre in der Zukunft aber keine echte Überraschung. Die Gesellschaft will weiter wachsen, es sollen neue Anlagen errichtet werden. Dafür sind Investitionen von rund 10 Millionen Euro eingeplant, so die Experten in ihrer Studie.