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Börse am Morgen: U.a. mit EnBW, Nvidia, TotalEnergies, Varta - Nord LB

24.06.2024 07:53 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

An der Wall Street war am Ende der Woche die Luft raus. Bild und Copyright: orhan akkurt / shutterstock.com.

Die Preise für deutsche Wohnimmobilien fallen weiter. In Q1/24 kam es zu einer erneuten Korrektur von durchschnittlich 5,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (allein in den letzten vier Quartalen lag das Minus zwischen 6,6% und 10,2%). Die Top-7 Metropolen Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) verzeichneten dabei sogar einen Preisrückgang von 9,5%. Laut Statistischem Bundesamt war 2023 das Jahr mit dem stärksten Preisverfall (minus 8,4%) seit Start der Statistik (im Jahr 2000). Gründe sind allerseits bekannt. Teures Baumaterial sowie hohe Finanzierungskosten.

Der Euroraum sendet nur noch schwache Wachstumssignale. Einer Firmenumfrage des Finanzdienstleisters S&P Global zufolge sank der Einkaufsmanagerindex im Juni auf 50,8 Punkte (minus 1,4 Zähler) und damit auf den tiefsten Stand seit März. Nicht nur in Deutschland verlangsamt sich das Wachstum, auch in Frankreich schrumpft die Wirtschaft zum zweiten Mal in Folge. Dieser kräftige Rückgang überrascht. Marktbeobachter hatten mit einem Anstieg auf 52,5 Zähler gerechnet.

Japan ist jetzt auf der US-Beobachtungsliste für Währungsmanipulationen und reiht sich ein unter China, Deutschland, Malaysia, Singapur, Taiwan und Vietnam. Eine Aufnahme erfolgt automatisch und startet, wenn zwei von drei Kriterien (Handelsüberschuss mit den USA von min. USD 15 Mrd.; Leistungsüberschuss von >3% des BIP sowie anhaltende, einseitige Netto-Devisenkäufe) erfüllt werden. Dem titulierten Währungsmanipulator könnten eine Reihe von Maßnahmen seitens der USA auferlegt werden wie beispielsweise Strafzölle.

Wochenausblick

Nach dem marginalen Anstieg der ZEW-Erwartungskomponente für Deutschland wird von den Finanzmärkten in der neuen Woche mit besonderem Interesse auf die Zahlen zum ifo Geschäftsklimaindex zu achten sein. Diese Zeitreihe gilt bekanntlich als extrem wichtiger Stimmungsindikator für die Ökonomie Deutschlands. Ganz grundsätzlich bleiben Daten zu Stimmungsindikatoren aus verschiedenen Ländern/Währungsräumen im Fokus der Märkte. Weiterhin wird auf neue Zahlen zur Entwicklung der US-Immobilienpreise zu achten sein. Auch Reden von Notenbankern auf beiden Seiten des Atlantiks sollten nicht aus dem Auge verloren werden. In diesem Kontext wird eine zentrale Frage sein, ob Fed-Offizielle nun bereits in stärkerem Ausmaß auf Bremsspuren bei der US-Wirtschaftsaktivität hinweisen werden.

Aktien- und Rentenmärkte

Am vergangenen Freitag - großer Hexensabbat (dreifacher Verfallstag) - dominierten an den europ. Börsen Gewinnmitnahmen. DAX -0,50%; MDAX -1,63%; TecDAX -0,75%.

An der Wall Street war am Ende der Woche auch die Luft raus. Nvidia verlor rd. 3,2% und zählte damit zu den Verlierern (zweiter Tag im Minus). Der mit fast 160% sagenhafte Anstieg der vergangenen Monate zollt Tribut. Investoren nehmen Gewinne mit. Der Kampf um das weltweit wertvollste Unternehmen (nach Börsenwert) geht weiter. Dow Jones +0,04%; S&P500 -0,16%; Nasdaq Comp. -0,18%.

Der europ. Corporate-SSA-FIG-Primärmarkt beendete eine Woche mit dem bisher niedrigsten Emissionsvolumen des Jahres. Insgesamt wurden nur EUR 10,5 Mrd. emittiert (18 Issuer aufgeteilt in 19 Tranchen).

Unternehmen

Der eingetrübte Energiespeichermarkt macht dem angeschlagenen Batteriehersteller Varta zu schaffen. Die Umsatzprognose wurde auf EUR 820 - 870 Mio. gesenkt. Die Geschäfte mit kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen für Kopfhörer sowie Energiespeicher (Photovoltaikanlagen) laufen schlechter als erwartet.

Bei Auktionen von zwei Windparkflächen in der Nordsee haben EnBW und TotalEnergies den Zuschlag erhalten. Die Flächen liegen rd. 120km nordwestlich von Helgoland. TotalEnergies erhielt den Zuschlag für eine Fläche für Anlagen mit einer Leistung von 1.500MW, EnBW für 1.000MW. Pro Megawatt liegt der Durchschnittspreis damit rd. ein Drittel unter der Ausschreibung aus dem vorherigen Jahr. Große Ölkonzerne erobern zunehmend den Ökostrommarkt. Im Jahr 2023 hat RWE zuerst noch bei einer Auktion mit TotalEnergies in einem Boot gesessen, musste final aber die Segel streichen.

Rohstoffe

US-Rohölbestände sind nach offiziellen Daten in der letzten Woche um 2,2 Mio. Barrel gesunken. Ölpreise verlassen den Handel im Plus (der zweite Wochenanstieg in Folge).

Beim Gold kam es am Freitagnachmittag zu einem Abverkauf (nachdem es sich Intraday bis auf USD 2.368 verteuert hatte).

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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