Northern Data kauft beim eigenen Aktionär Block.One ein - 2,3 Millionen neue Aktien kommen
Northern Data hat zwar bisher weiterhin keine Bilanz für 2020 vorgelegt, dafür meldet man heute eine Übernahme im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung nebst Barkomponente. Geschäftspartner ist allerdings der eigene Aktionär Block.One. Von diesem erwirbt man rund 223.000 GPU-Karten von AMD und Nvidia in über 24.000 Serversystemen für einen Gesamtbetrag von 365 Millionen Euro. Bezahlt wird mit 2,3 Millionen Aktien von Northern Data sowie einem Betrag von 195 Millionen Euro in bar, zahlbar binnen zwölf Monaten.
Im Zuge der Übernahme erhöht Block.One die Beteiligung an Northern Data auf rund 18,2 Prozent. Ob die neuen Aktien mis einer Lockup-Frist versehen sind, ist unbekannt - Northern Data macht dazu keine Angaben. Bei der Kapitalerhöhung ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen, die damit verwässert werden. Der Betreiber von Rechenzentren will weitere solche Deals vornehmen und kündigt Verhandlungen an.
Man erwarte die ersten Umsätze und EBITDA-Beiträge unmittelbar nach Abschluss der Transaktion, der heute erfolgt ist, so Northern Data am Donnerstag. Die Gesellschaft geht davon aus, dass man die Serversysteme bis Ende des dritten Quartals vollständig installiert haben wird. „In der aktuellen Ausbaustufe umfasst der Cluster eine unmittelbar einsetzbare FP32-Rechenleistung von 1,29 Exaflops und respektive 7,3 Terahashes”, so Northern Data. Zu weiteren Details wie dem Alter der Serversysteme nennt man keine Details. Man wolle diese für HPC-Anwendungen nutzen und zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energiequellen betreiben.