Northern Data: Große Pläne für das zweite Halbjahr
Im ersten Halbjahr macht Northern Data einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro. Das EBITDA liegt bei -4,5 Millionen Euro. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist schwierig, da man sich inzwischen mit Whinstone zusammengeschlossen hat.
Die Bilanzsumme der Frankfurter steigt von 11,9 Millionen Euro (Ende 2019) auf 241 Millionen Euro an. Das Eigenkapital verbessert sich in dieser Periode von -8,1 Millionen Euro auf +97,7 Millionen Euro.
Arroosh Thillainathan, CEO von Northern Data, spricht von einem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr: „Unsere Aktivitäten, sowohl was die Inbetriebnahme bestehender Kunden als auch die Akquisition neuer Kunden betrifft, entwickeln sich planmäßig. Wir konzentrieren uns nun im zweiten Halbjahr auf das schnelle Hochfahren der installierten Kapazitäten, den Abschluss weiterer Kundenverträge, die Entwicklung weiterer internationaler Rechenzentrumsstandorte sowie das Sicherstellen der erforderlichen Lieferketten.“
Eine erste Kundenhardware hat Northern Data im Juni im neuen Großrechenzentrum in Texas (USA) in Betrieb genommen. Hier sollen im zweiten Halbjahr die Kapazitäten hochgefahren werden. Daher rechnet die im m:access gelistete Gesellschaft für die zweite Jahreshälfte mit einem Umsatz von 120 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro. Das EBITDA soll bei 45 Millionen Euro bis 60 Millionen Euro liegen.
Im zweiten Halbjahr will das Unternehmen zudem einen Distributed-Computing-Cluster errichten, der HPC-Dienstleistungen durchführt, die über das Bitcoin-Mining hinausgehen. Es kann dabei in die Bereiche künstliche Intelligenz, Deep Learning und Rendering gehen.
Gearbeitet wird zudem an der der laufenden Übernahme des kanadischen Rechenzentrumsspezialisten Kelvin Emtech.