Northern Data: „Die Prognose vom März steht”
Northern Data hat die Bilanz für das Jahr 2019 vorgelegt. Der Betreiber von High-Performance-Rechenzentren, der einen neuen Groß-Standort im US-Bundesstaat Texas aufbaut, meldet einen Umsatzanstieg von 2,55 Millionen Euro auf 10,13 Millionen Euro. Deutliche Steigerungen beim Materialaufwand haben das negative Rohergebnis aber von 3,07 Millionen Euro auf 5,07 Millionen Euro vergrößert. Den operativen Verlust beziffert Northern Bitcoin auf 8,63 Millionen Euro nach zuvor 5,57 Millionen Euro, während unter dem Strich ein Jahresfehlbetrag von 8,76 Millionen Euro angefallen ist nach knapp 5,6 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Auf EBITDA-Basis hatte Northern Data für 2019 einen Verlust von 8 Millionen Euro bei einem Umsatz von 10 Millionen Euro prognostiziert.
Im Geschäftsbericht für 2019 äußert sich Northern Data zwar nicht konkret zu der Prognose für das laufende Jahr, bestätigt die im März abgegebene Schätzung aber gegenüber 4investors. Das Unternehmen erwartet diesen Angaben zufolge einen Umsatz zwischen 120 Millionen Euro und 140 Millionen Euro für das Jahr 2020. Operativ will man auf EBITDA-Basis einen Gewinn zwischen 45 Millionen Euro und 60 Millionen Euro erzielen. „Die Prognose vom März steht noch”, so Unternehmensvorstand Aroosh Thillainathan. Die Prognose sei nicht mit in den Jahresbericht aufgenommen worden, da sie für die Northern Data AG gelte, die es 2019 „in der heutigen Form noch nicht gab und sich die Zahlen im 2019 Jahresbericht ausschließlich auf die Leistungen der Northern Bitcoin beziehen”, so Unternehmensvorstand Aroosh Thillainathan auf Anfrage der 4investors-Redaktion.
An der Prognose könnte sich aber noch etwas tun: „Angesichts der jüngsten positiven Entwicklungen beabsichtigt die Gesellschaft den Anlegern zu gegebener Zeit eine aktualisierte Prognose für 2020 sowie einen erweiterten Ausblick für 2021 vorzulegen”, hieß es schon Mitte Juni vonseiten der Gesellschaft. Dies bestätigt Thillainathan gegenüber unserer Redaktion: „Wir werden die Guidance, die wir im März bekannt gegeben haben, wie angekündigt dann anheben, wenn die Verhandlungen mit den neuen Kunden soweit fortgeschritten sind, dass sie kapitalmarktrelevant werden”, so der Manager.